Zucht von Ofenfischchen (Thermobia domestica)
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Zucht von Ofenfischchen (Thermobia domestica)
Kleine Anleitung zur Zucht von Ofenfischchen (Thermobia domestica)
Beschreibung:
Thermobia domestica ist ein in Mittel- und Südeuropa, sowie Vorderasien, weit verbreitetes Urinsekt. Ofenfischchen bewohnen - wie der Name vermuten lässt - ausschließlich heiße Gebiete, wie bespielsweise Backstuben. Die Tiere können eine Größe von 1,2 cm erreichen und sind aufgrund ihres weichen Körpers ein ausgezeichnetes und gerngenommenes Futtertier.
Zucht:
Die Zucht gelingt eigentlich problemlos, sofern den Ofenfischchen genügend Wärme zur Verfügung steht. Zur Zucht eignen sich glattwandige Behälter, aus denen die Ofenfischchen nicht entweichen können. Eierkartons dienen als Lauffläche und ein etwa faustgroßes Watteknäul als Eiablagemöglichkeit. Desweiteren befindet sich im Zuchtbehälter ein gefülltes Wasserglas, welches gegen das Ertrinken der Ofenfischchen mit Flies abgedeckt sein sollte. Ofenfischchen benötigen kein flüssiges Wasser, sondern sind in der Lage Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen. Durch das Wasserglas wird eine geforderte Luftfeuchte von über 40 % sichergestellt. Im Deckel der Zucht befindet sich eine Lüftungsöffnung, die so groß gewählt wird, dass sich kein Kondenswasser am Behälterrand niederlässt. Sollte dieses der Fall sein, übernehmen Schimmel und Milben die Zucht, welche rasch einbricht. Gefüttert werden die Ofenfischchen mit Fischfutter, das großzügig den Boden bedecken kann. Sollte dieses zur Neige gehen, ernähren sich die Ofenfischchen von Zellulose, den Eierpappen. Die Zuchttemperatur muss über 35 °C (optimal 40- 50 °C) betragen, damit eine Vermehrung stattfindet. Hierzu wird der Behälter entweder auf die Beleuchtung eines Terrariums gestellt oder, sollte dieses nicht ausreichen, muss eine Heizmatte unter der Zucht angebracht werden. Licht benötigen Ofenfischchen nicht, sondern meiden dieses eher. Daher kann ein Zuchtbehälter auch sehr gut in einen Heizungsraum gestellt werden, sofern ein solcher vorhanden ist.
Weibliche Ofenfischchen legen in regelmäßigen Abständen 5 bis 40 Eier. Die Jungtiere benötigen etwa 14 Tage bis zum Schlupf und schließlich 6 Monate bis zur Adulthäutung. Dieses ist der einzige Nachteil an Ofenfischchen: Ihr Entwicklungszyklus dauert sehr lange. Trotzdem kann eine solche Zucht gut nebenher laufen, denn diese macht nahezu keine Arbeit. Einmal im Monat das Wasserglas auffüllen und Fischfutter hineingeben - fertig. Die Entnahme zur Verfütterung gestaltet sich einfach. Die Ofenfischchen werden von den Eierpappen in ein glattwandiges Gefäss geschüttelt und aus diesem ins Terrarium gegeben. Falls eine bestimmte Größe entnommen werden soll, nimmt man am besten zwei Gefäße und läßt die Ofenfischchen aus dem ersten in das zweite hineinlaufen. Die Größeren laufen meist schneller und fallen somit früher ins zweite Gefäss. Wiederholt man diesen Vorgang drei bis vier Mal, so hat man Futtertiere in geeigneter Größe parat.
Beschreibung:
Thermobia domestica ist ein in Mittel- und Südeuropa, sowie Vorderasien, weit verbreitetes Urinsekt. Ofenfischchen bewohnen - wie der Name vermuten lässt - ausschließlich heiße Gebiete, wie bespielsweise Backstuben. Die Tiere können eine Größe von 1,2 cm erreichen und sind aufgrund ihres weichen Körpers ein ausgezeichnetes und gerngenommenes Futtertier.
Zucht:
Die Zucht gelingt eigentlich problemlos, sofern den Ofenfischchen genügend Wärme zur Verfügung steht. Zur Zucht eignen sich glattwandige Behälter, aus denen die Ofenfischchen nicht entweichen können. Eierkartons dienen als Lauffläche und ein etwa faustgroßes Watteknäul als Eiablagemöglichkeit. Desweiteren befindet sich im Zuchtbehälter ein gefülltes Wasserglas, welches gegen das Ertrinken der Ofenfischchen mit Flies abgedeckt sein sollte. Ofenfischchen benötigen kein flüssiges Wasser, sondern sind in der Lage Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen. Durch das Wasserglas wird eine geforderte Luftfeuchte von über 40 % sichergestellt. Im Deckel der Zucht befindet sich eine Lüftungsöffnung, die so groß gewählt wird, dass sich kein Kondenswasser am Behälterrand niederlässt. Sollte dieses der Fall sein, übernehmen Schimmel und Milben die Zucht, welche rasch einbricht. Gefüttert werden die Ofenfischchen mit Fischfutter, das großzügig den Boden bedecken kann. Sollte dieses zur Neige gehen, ernähren sich die Ofenfischchen von Zellulose, den Eierpappen. Die Zuchttemperatur muss über 35 °C (optimal 40- 50 °C) betragen, damit eine Vermehrung stattfindet. Hierzu wird der Behälter entweder auf die Beleuchtung eines Terrariums gestellt oder, sollte dieses nicht ausreichen, muss eine Heizmatte unter der Zucht angebracht werden. Licht benötigen Ofenfischchen nicht, sondern meiden dieses eher. Daher kann ein Zuchtbehälter auch sehr gut in einen Heizungsraum gestellt werden, sofern ein solcher vorhanden ist.
Weibliche Ofenfischchen legen in regelmäßigen Abständen 5 bis 40 Eier. Die Jungtiere benötigen etwa 14 Tage bis zum Schlupf und schließlich 6 Monate bis zur Adulthäutung. Dieses ist der einzige Nachteil an Ofenfischchen: Ihr Entwicklungszyklus dauert sehr lange. Trotzdem kann eine solche Zucht gut nebenher laufen, denn diese macht nahezu keine Arbeit. Einmal im Monat das Wasserglas auffüllen und Fischfutter hineingeben - fertig. Die Entnahme zur Verfütterung gestaltet sich einfach. Die Ofenfischchen werden von den Eierpappen in ein glattwandiges Gefäss geschüttelt und aus diesem ins Terrarium gegeben. Falls eine bestimmte Größe entnommen werden soll, nimmt man am besten zwei Gefäße und läßt die Ofenfischchen aus dem ersten in das zweite hineinlaufen. Die Größeren laufen meist schneller und fallen somit früher ins zweite Gefäss. Wiederholt man diesen Vorgang drei bis vier Mal, so hat man Futtertiere in geeigneter Größe parat.
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